Themenabend mit Prof. Dr. Bernd Grünewald, Prof. Dr. Harald Grethe, Erich Gussen und Nico Lange.
19.00 – 21.30 Uhr Vorträge und Diskussionen
Seitdem die Krefelder Studie 2017 einen dramatischen Insektenschwund in Deutschland nachgewiesen hat, ist das Thema Insektensterben in aller Munde. Die Sorge ist groß. Die industrielle Landwirtschaft steht als Hauptverdächtige am Pranger. Aber was wurde genau beobachtet und was kann man wissenschaftlich fundiert über die Ursachen des Insektensterbens sagen? Wie gefährlich sind nun Neonicotinoide und Glyphosat? Wie agieren die Bauern zwischen ökonomischen Zwängen und ökologischer Wirklichkeit? Und was kann die Politik tun, um das Insektensterben zu stoppen? Alle sind sich einig, dass wir die gegenwärtige Entwicklung nicht tatenlos hinnehmen können. Und die gute Nachricht lautet: Insekten besitzen hohe Reproduktionsraten. Fallen einige negative Faktoren weg, dann ist durchaus eine Umkehr der Entwicklung möglich. Drei Experten aus Wissenschaft und Praxis diskutieren: Prof. Dr. Bernd Grünewald spricht über seine Beobachtungen als Neurobiologe und die Bedürfnisse von Insekten. Der Agrarökonom Prof. Dr. Harald Grethe zeichnet ein Bild sinnvoller politisch-ökonomischer Maßnahmen. Die Sicht der Landwirte repräsentiert Erich Gussen.